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NEIN zur Initiative «Autobefreite und begrünte Quartiere» – Luzern darf nicht lahmgelegt werden

Mitteilung City Vereinigung Luzern, 2. September 2025

Die City Vereinigung Luzern (CVL) lehnt die Initiative «Autobefreite und begrünte Quartiere» entschieden ab. Über die Vorlage der Jungen Grünen stimmt die Stadt Luzern am 28. September ab. Was auf den ersten Blick nach mehr Aufenthaltsqualität klingt, hätte in der Realität gravierende Folgen für die Innenstadt.

„Wer behauptet, die Quartiere würden ohne Autos lebendiger, macht sich etwas vor“, sagt CVL-Präsident Alfred Landolt. „Ohne Kundschaft, ohne Logistik, ohne funktionierende Abläufe stirbt die Vielfalt. Das kann niemand wollen.“

Die Initiative sieht vor, grosse Teile der Quartiere Bruch, Hirschmatt, Neustadt und Kleinmatt für den motorisierten Individualverkehr zu sperren. Betroffen wären damit nicht nur Durchfahrten, sondern auch direkte Zufahrten zu Geschäften, Restaurants und Wohnungen. Für viele Betriebe in der Innenstadt, die schon heute unter sinkenden Frequenzen, wachsender Onlinekonkurrenz und hohen Kosten leiden, wäre dies eine zusätzliche Belastung, die existenzgefährdend wirken könnte. „Die Initiative ist gut gemeint, aber schlecht gemacht“, betont Landolt. „Sie blendet die Bedürfnisse der Bevölkerung und der Wirtschaft aus und setzt auf Verbote statt auf Lösungen.“

Auch für die Bevölkerung hätte die Umsetzung einschneidende Folgen. Anwohnerinnen und Anwohner, ältere Menschen sowie Personen mit Behinderung sind vielfach auf den Zugang per Auto angewiesen. Gleiches gilt für Handwerksbetriebe und Lieferdienste, die ohne Fahrzeug schlicht nicht arbeiten können. Landolt bringt es auf den Punkt: „Die Initiative vergisst, dass eine Stadt nicht nur aus Flanierenden besteht. Eine Stadt muss auch funktionieren.“

Der Widerstand gegen die Vorlage ist breit. Mit dem Komitee „Luzern lebt“ haben sich die bürgerlichen Parteien, der Wirtschaftsverband Stadt Luzern und der Hauseigentümerverband zusammengeschlossen. Unter dem Motto „Lebendige Neustadt“ engagieren sich zudem über 80 Geschäftsinhaberinnen und -inhaber direkt vor Ort gegen die Initiative. Auch der Detaillistenverband Kanton Luzern warnt in seiner Medienmitteilung eindringlich vor den wirtschaftlichen Schäden, sollte die Initiative angenommen werden.

Die CVL bekennt sich klar zu nachhaltigen Verbesserungen in der Stadtentwicklung. Aufenthaltsqualität und Begrünung seien wichtig, betont Landolt. „Aber wir müssen praktikable Wege finden, die Aufenthaltsqualität mit der notwendigen Erreichbarkeit zu verbinden. Wer Vielfalt und Lebensqualität will, muss Erreichbarkeit ermöglichen – eine Stadt ohne Logistik funktioniert nicht.“

Die CVL ruft die Luzerner Stimmberechtigten deshalb auf, die Initiative am 28. September 2025 abzulehnen. Ein Nein sei ein Ja zu einer lebendigen Innenstadt, die offensteht für Bewohnerinnen und Bewohner, Kundschaft, Gäste und Gewerbe gleichermassen.

Kontakt:
Präsident City Vereinigung: Alfred Landolt
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.www.city-luzern.ch

NEIN zur Initiative «Autobefreite und begrünte Quartiere» – Luzern darf nicht lahmgelegt werden